Dienstag, 17. Juni 2008

Senatsbeschlüsse: Studiengebühren und Verbesserungen für Schulen

(mah/ace) Hamburg, 17.06.2008 - Der Hamburger Senat hat in seiner heutigen Sitzung die Neuregelung der Studiengebühren sowie Verbesserungen für Grundschulen beschlossen. Die Studiengebühren werden pro Semester von 500 auf 325 Euro reduziert und den Studierenden während des Studiums zinsfrei gestundet. Die Bezahlung der gestundeten Studiengebühren eoll erst erfolgen, wenn der Studierende nach Beendigung seines Studiums Bruttoeinkünfte von 30.000 Euro erzielt. Im Bereich Schule werden für das Schuljahr 2008/2009 sechzig neue Lehrerstellen an den Grundschulen eingerichtet, damit die Unterrichtsbedingungen der sehr großen Klassen der Stufen 3. und 4. verbessert werden. Gleichzeitig beschloss der Senat 4 neue Ganztagsschulen in Wilhelmsburg und Finkenwerder.

Die Studiengebühren wurden einheitlich für alle Hamburger Hochschulen festgelegt. Die aus der Gesetzesänderung resultierenden Kosten werden von der Stadt Hamburg übernommen. Die Abwicklung der neuen Regelungen werden von der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt betreut. An dem Ziel, den Hochschulen das bislang aus Studiengebühren zukommende Finanzvolumen dauerhaft zu sichern, wird festgehalten. Die entstehende Finanzlücke von rund 2,5 Mio. Euro pro Jahr wird von der Stadt kompensiert. Dazu sind Umschichtungen im Haushalt der Wissenschaftsbehörde notwendig.

Wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, sollen im Bereich Schule in der zukünftigen Primarschule die Klassen in den Klassenstufen 1-6 verkleinert werden, um die Lernbedingungen zu verbessern. Im ersten Schritt werden mit dem heutigen Senatsbeschluß zum kommenden Schuljahr 2008/2009 die Jahrgangsstufen 3. und 4. mehr Lehrerstellen zugewiesen. Hierbei sollen die Klassen zeitweilig getrennt werden oder von zwei Lehrkräften gleichzeitig unterrichtet werden. Weitere Schritte zur Verkleinerung der Klassen sind geplant.

Zum 1. August werden zudem in den Bildungszentren Wilhelmsburg und Finkenwerder vier Halbtagsschulen in voll gebundene Ganztagsschulen umgewandelt. Die Schülerinnen und Schüler werden dann von 8:00 bis 16:00 Uhr ein verbindliches Ganztagsangebot erhalten. Unterichts-, Lern-, Bewegungs- und Entspannungszeiten verteilen sich in einem abwechslungsreichen Rhythmus über den ganzen Tag. Für das gesamte Maßnahmenpaket werden im Jahr 2008 knapp 2,5 Mio. Euro bereitgestellt. Bildungssenatorin Christa Goetsch zu dem Beschluß: "Kleinere Klassen sind die Voraussetzung für guten Unterricht und eine bessere Förderung jedes einzelnen Kindes". Und weiter betonte die Senatorin, das durch die bessere Ausstattung der Ganztagsschulen auch die pädagogische Arbeit erleichtert werde.


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Text-Nr.: 019:06:08 Politik


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