
Insgesamt stehen von 2804 Haftplätzen in Hamburg 770 leer. Um diese Überkapazitäten abzubauen, sollen weitere 90 Haftplätze im Untersuchungsgefängnis eingespart werden. Vor allem soll im UG die sogenannte Saalbelegung (mehr als 4 Personen in einer Zelle) abgeschafft werden, die schon lange Zeit gesetzeswidrig ist. Derzeit gibt es noch 18 Hafträume mit der Saalbelegung.
Ferner will der schwatz-grüne Senat das Moritz-Liepmann-Haus in Altona wieder öffnen, das der damalige Justizsenator Roger Kusch im Jahre 2005 geschlossen hat. In dieser Einrichtung (insgesamt 45 Haftplätze) sollen Gefangene auf die Entlassung vorbereitet werden. Justizsenator Steffen: "Dies ist ein erster Schritt zur Verringerung der Überkapazitäten". Ob ein weiterer Platzabbau folgen wird, hängt vom Ergebnis eines Gutachtens der Kriminologischen Zentralstelle des Bundes ab, das von Steffens Vorgänger Carsten Lüdemann (CDU) in Auftrag gegeben wurde.
Text-Nr.: 039:06:08 Politik
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