Dienstag, 12. August 2008

Landespressekonferenz: Hamburg bundesweit Spitze bei Krankenhausinvestitionen

(mah/ace) Hamburg, 12.08.2008 - Hamburg investiert im Jahre 2008 rund 100 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen an Hamburger Krankenhäusern. Damit steht Hamburg an der Spitze aller Bundesländer im Bereich Krankenhausinvestitionen und setzt damit Ziele um, für die Hamburgerinnen und Hamburger qualitativ hochwertige Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten und gleichzeitig die Gesundheitswirtschaft und den Medizinstandort zu stärken. Scharfe Kritik äußerte Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU) an den Plänen der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und deren neuer Gesetzesvorlage.Mit eben dieser Gesetzesvorlage zur Krankenhausfinanzierung greife die Ministerin massiv und unsinnig in die Hoheit der Länder ein. "Ihr Entwurf ignoriert die einstimmigen Beschlüsse der 16 Gesundheitsminister der Länder auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Plön", so Wersich vor der Landespressekonferenz. Er nannte den Entwurf eine "Frechheit".

Die Krankenhäuser bräuchten aufgrund der gestiegenen Lohn- und Sachkosten dringend eine Anhebung der Vergütung. Hier trage die Ministerin in Bwerlin die Verantwortung. "Der Personalabbau in den Kliniken wird sonst auf dem Rücken der Krankenhäuser, der dort Beschäftigten und nicht zuletzt der Patienten ausgetragen. Frau Schmidt muss jetzt sehr schnell einen neuen Gesetzentwurf vorlegen, der mit den Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz übereinstimmt.

Bei den Krankenhausinvestitionen steht Hamburg im Bundesvergleich mit 57,18 Euro Krankenhausinvestitionen pro Einwohner an erster Stelle. Auch im Vergleich Euro pro Bett nimmt Hamburg eine Spitzenposition ein. Während in 2007 in allen Bundesländern durchschnittlich 5,707 Euro pro Bett und Jahr bereitgestellt wurden, waren es in Hamburg 8,958 Euro pro Bett. Mit dem Investitionsprogramm 2008 werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Optimierung der Betriebsabläufe: Durch die Nweustrkturierung der Funktionsbereiche im Albertinen-Krankenhaus sollen die Betriebsabläufe zur Potimierung der Behandlungsabläufe verbessert werden, mit rund 35 Mio. Euro. Ferner fließen rund 5 Mio. Euro in den ersten Bauabschnitt zum Ausbau des Epilepsie-Zentrums im Krankenahsu Alsterdorf.
  • Verbesserung der Not- und Unfallversorgung: Mit der Errichtung einer zentralen Notaufnahme in der Asklepios Klinik Wandsbek (rund 8 Mio. Euro) und der räumlichen Erweiterung der Notaufnahme im Bethesda AK Bergedorf (rund 3,24 Mio. Euro) wird die Versorgung von Notfall- und Unfallpatienten verbessert.
  • Verbesserung der klinisch-psychiatrischen Versorgung: In den Neubau für die psychiatrische Abteilung auf dem Krankenhausgelände der Klinik Eilbek - Schön-Kliniken werden 13,65 Mio. Euro investiert. Ferner in den Umbau des Hauses 17 zur Konzentration der Allgemeinpsychiatrie in der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll (12,6 Mio. Euro). Geplant sind ferner ein Erweiterungsbau für die Gerontopsychiatrie durch den Anbau an Haus 26 ebenfalls in Ochsenzoll(6,95 Mio. Euro) und die Einrichtung einer psychiatrischen Tagesklinik in der Praxisklinik Mümmelmannsberg (890 TSD. Euro)

Neben den im Krankenhaus-Investitionsmittelbericht erwähnten Geldern erhält das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) durch die Behörde für Wissenschaft und Forschung Investitionsmittel in Höhe von 80,34 Mio. Euro. Gesundheitsenator Wersich versicherte vor den Landespressekonferenz, das es keine weiteren Verkäufe von Krankenhäusern oder Teilen geben werde.




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Text-Nr.: 012:08:08 Politik


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